Klaus Gerlitzki schrieb am 09.11.2022 - 21:51 Uhr
Wenn immer das Gespräch auf Auschwitz/Treblinka/Sobibor und viele andere Orte eines grauenhaften Verbrechens kommt, versuche ich mich in das Fühlen der Opfer zu versetzen. Gestern Abend gepackt, umarmt, am nächsten Tage um 06.00 das Haus verlassen, zum Börneplatz in Frankfurt, Marsch zur Grossmarkthalle, Verladung in den Viehwaggon und 5 Tage später Asche. Es gelingt mir nicht, es gelang mir nie, das Leiden zu verinnerlichen, wie sollte das auch gehen.